Konstruktive Gespräche in der ersten Verhandlungsrunde – jedoch kein Ergebnis

Andreas Hemsing (Foto: © Archiv komba gewerkschaft)

Einkommensrunde der Länder 2015 heute in Berlin gestartet.

Berlin, 16. Februar 2015. Die erste Runde der Tarifverhandlungen über Einkommen und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten der Länder sind in Berlin ohne Ergebnis zu Ende gegangen. „Wir haben offen und konstruktiv miteinander diskutiert und alle wesentlichen Forderungen und Gegenargumente auf den Tisch gelegt“, so der dbb-Verhandlungsführer Willi Russ nach dem Zusammentreffen mit der TdL-Spitze.

Andreas Hemsing, stellvertretender Bundesvorsitzender der komba gewerkschaft und Mitglied der Verhandlungskommission, bestätigt die gute Atmosphäre zum Start, bedauert jedoch die fast schon obligatorischen Verweise der Arbeitgeber auf die niedrige Inflationslage. „Wenn auch in Zukunft die Kolleginnen und Kollegen im Landesdienst hervorragende Arbeit leisten sollen, muss das auch einhergehen mit entsprechendem Einkommenszuwachs - besonders, wenn es um die Nachwuchsgewinnung geht“, ergänzt Hemsing.

Dennoch sei es ein konstruktiver Auftakt gewesen, der optimistisch stimmt und gleichzeitig herausfordert. Hemsing: „Zu unseren bereits bestehenden Forderungen wurden ebenso intensiv die beiden Themen Lehrereingruppierung und Zusatzversorgung diskutiert. Es gilt nun, daraus ein optimales Gesamtpaket zu schnüren, mit dem wir Ende Februar in die zweite Verhandlungsrunde gehen, um einen zeitnahen und akzeptablen Abschluss zu finden.“

Jedoch erst dann sei die Einkommensrunde der Länder 2015 komplett, wenn der Abschluss zeit- und inhaltsgleich auf die Beamten und Versorgungsempfänger der Länder übertragen werde. „Das ist ein Muss – unsere verbeamteten Kolleginnen und Kollegen müssen Anschluss halten können an die allgemeine Einkommensentwicklung – ohne Wenn und Aber“, so Hemsing.

Die zweite Runde ist für den 26./27. Februar 2015 in Potsdam angesetzt.

dbb Flugblatt Einkommensrunde 2015 / Nr. 8 „Zäher Verhandlungsauftakt – Noch nicht konkret genug!“

Weitere Informationen auch auf den dbb-Sonderseiten zur Einkommensrunde der Länder 2015.