Wir sind hier, um der Arbeitgeberseite die rote Karte zu zeigen
In Salzgitter gingen am 13.März 2025 die Beschäftigten im öffentlichen Dienst auf die Straße, um ein kraftvolles Zeichen für ihre berechtigten Forderungen und mehr Wertschätzung zu setzen. Nach zwei ergebnislosen Tarifrunden, in denen die Arbeitgeberseite kein einziges Angebot vorgelegt hat, war es an der Zeit, sich entschieden zur Wehr zu setzen.
„Wir sind hier, um der Arbeitgeberseite die rote Karte zu zeigen!“, riefen die komba-Mitglieder in Lebenstedt, einer der 31 Stadtteile von Salzgitter. „Rot für unfaire und schleppende Verhandlungen! Rot für fehlende Wertschätzung! Rot für die Missachtung unserer Bedürfnisse! Wir haben klare Forderungen auf den Tisch gelegt: eine Erhöhung von 8 Prozent, mindestens 350 Euro mehr und mehr Freizeit. Diese berechtigten Anliegen wurden von der Arbeitgeberseite als „nicht verhandlungsfähig“ abgetan. Damit wird nicht nur unsere Arbeit entwertet, sondern auch unsere Existenzgrundlage gefährdet. Für diese Ignoranz verdienen die Arbeitgeber eine klare rote Karte“, so Mario Römer, Streikleiter und Vorsitzender des komba Kreisverbandes Salzgitter. Rot sollen die Arbeitgeber auch für die fehlende Rücksichtnahme auf die Bevölkerung erhalten. Es sei inakzeptabel, dass die Bürgerinnen und Bürger unter den Folgen dieser Aushandlungen leiden müssen. Römer: „Wir stehen hier nicht nur für uns selbst, sondern auch für die Menschen, die auf unsere Dienstleistungen angewiesen sind. Und, wir stehen hier, weil wir eine Zukunft wollen, in der wir uns auf unsere Arbeit und die uns anvertrauten Menschen konzentrieren können, ohne ständig um unsere Existenz fürchten zu müssen.“
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