Thüringer Verwaltungsreform: Beamtenbund legt eigenes Reformpapier vor
Burkhard Zamboni, stellvertretender Landesvorsitzender des tbb beamtenbund und tari-funion thüringen, übergab gestern offiziell das Konzept des Beamtenbundes zur Thüringer Verwaltungsreform an die Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht.
Der Beamtenbund spricht sich darin bei der anstehenden Verwaltungsreform für die Beibehaltung des dreistufigen Verwaltungsaufbaus sowie eine umfangreiche Aufgabenkritik aus. Darüber hinaus setzt er sich für ein behördenübergreifendes Personalentwicklungskonzept und Gesundheitsmanagementsystem ein, um die Verwaltung besser an die durch die demographische Entwicklung veränderten Bedingungen anzupassen. Ein Schwerpunkt liegt auch der Humanisierung der Arbeitswelt des öffentlichen Dienstes Thüringens, um den immer häufiger auftretenden belastungsbedingten Erkrankungen entgegen zu wirken.
„Mit dem vorgelegten Konzept wollen wir zum Einen die Landesregierung in ihrem Reformwillen unterstützen und begleiten und zum Anderen gleichzeitig sicherstellen, dass die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht unberücksichtigt bleiben,“ so Burkhard Zamboni.
Die Thüringer Ministerpräsidentin hatte im August 2011 die angekündigte Funktional- und Verwaltungsreform zur Chefsache erklärt. In der Staatskanzlei wurde dazu eine Stabsstelle eingerichtet. Der Stabsstelle gehören Michael Antoni, Petra Hiller, Veith Mehde, Wolfgang Riotte, Axel Schneider und Jan Ziekow an. Auch eine Expertenkommission und ein Beirat, dem der Vorsitzende des Thüringer Beamtenbundes Helmut Liebermann angehört, wurden zur Beratung derselben einberufen.
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